Urlaubszeit gleich Zeit für schöne Urlaubsfotos? Von wegen. Manchmal ist die Enttäuschung groß, wenn nach dem Urlaub die Bilder nochmal angeschaut werden. Damit Du auch wirklich schöne Urlaubsbilder bekommst, haben wir hier für Dich die 10 größten Fehler zusammengestellt. Simple Dinge, die jeder Anfänger vermeiden kann, um zu deutlich besseren Ergebnissen zu kommen.
Es ist ja nicht so, dass nur komplizierte Kameraeinstellungen oder -zig Wechselobjektive inklusive teuerer Spiegelreflexkamera zum besseren Bild führen. Schon das Vermeiden von simplen Fehlern führt zu schöneren Fotos. Hier unser Ranking:
1. High Noon beim Shooting
Keine gute Idee. Mittags steht die Sonne am höchsten. Deshalb gilt Mittagslicht als “hart”. Die starken Licht-Kontraste sind für Kameras schwer zu meistern. Das gilt besonders am Meer oder im Gebirge. Die Folge: Manche Bereiche im Foto sind entweder überbelichtet (= zu grell bzw. weiß) oder unterbelichtet (= zu dunkel bzw. schwarz). Bist Du zeitlich variabel, dann nutze dies nach Möglichkeit. Nicht umsonst bevorzugen Profis die Morgenzeit oder späte Nachmittagsstunden, wenn sie mit Naturlicht fotografieren. Auch kein Geheimnis: Bedeckter Himmel mit weichem indirektem Licht ist geeigneter zum Fotografieren im Freien.
2. Smartphone für Action Videos?
Nimm besser eine Actioncam für Rafting, Bungee und Ähnliches. Damit drehst Du viel eindrucksvollere Videos. Also: Action im Urlaub = Actioncam. Tipp: unser ActionCam Vergleich hilft dir, das passende Modell zu finden.
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3. Akku leer
2000 km geflogen, endlich das heiß ersehnte Urlaubsmotiv vor der Linse. Doch dann: Kamera-Akku leer! Nicht ist ärgerlicher als das. Also: Ladezustand des Akkus checken ist Pflicht, genauso wie das Ladegerät. Ersatzakkus sind auch eine gute Idee.
4. Speicherkarte voll
6000 km geflogen, endlich die Safari mit tollen Motiven im Sekundentakt. Du fotografierst wie ein Weltmeister. Und dann: Karte voll. Kein Laden weit und breit, kein Internet, keine Cloud. Nicht ist ärgerlicher als wenn Dir sowas mitten in der Pampa passiert. Also: Bei Kameras mit Speicherkarten ist eine 2. Karte immer gut.
5. Kamera immer auf Augenhöhe
Sucher immer auf Augenhöhe? Langweilig. Unterschätze nicht die Macht der Perspektive. Oft lohnt es sich, ein Motiv aus verschiedenen Positionen anzusehen. Nah dran, drunter, hoch darüber. So entdeckst du Neues und schaffst ungewöhnliche Fotos, die deine Urlaubsbilder mit einer individuellen Note ergänzen.
6. Kein Blick für Details
Zum Fotografieren im Urlaub gehören auch Details und kleine Dinge: Der Schmetterling, der dir beim Abendessen Gesellschaft geleistet hat. Der Bäcker, der jeden Morgen freundlich grüßt. Die Sonnencreme neben der Espressotasse. Details erzählen eine Geschichte und ergeben emotionale Bilder, die auch nach Jahren noch Freude bereiten.
7. Knipsen was das Zeug hält
Die große Speicherkapazität von Kamera und Smartphone ermuntert natürlich dazu, diese auch zu nutzen. Auch wenn der Druck auf den Auslöser verlockend ist, übe dich in Zurückhaltung. Sonst heißt es später: Zwei Wochen Urlaub, drei Wochen sortieren
8. Von wegen groß
Große Statue allein auf dem Platz? Wie klein. Große Dinge wirken auf Fotos nur dann, wenn im Bild ein Vergleich enthalten ist. Die imposante Statue wirkt auf dem Bild viel besser, wenn etwa Menschen drumherum stehen. Trau dich, Personen mit ins Bild zu nehmen, um einen Eindruck von Größe zu vermitteln.
9. Das hab ich nicht gewußt…
Gilt nicht. Andere Länder, andere Sitten: In anderen Ländern können Menschen andere Einstellungen haben dazu, was fotografiert werden darf und was nicht. Oben ohne am Strand, oder die tolle Basilika von innen – mach dich vorher kundig, was erlaubt ist und was nicht. Sich über Menschen und Sitten zu informieren sollte eh dazu gehören, wenn man in ein fremdes Land reist.
10. Die Kirche sah innen aber doch ganz anders aus
Das Sonnenlicht hat den Kirchenraum im Urlaub mit einem ganz besonderes Licht verzaubert. Doch dann die Enttäuschung zuhause, wenn Du das Foto anschaust. Harte, kühle Farben, harte Kontraste, oder noch schlimmer: Farbstich. Ursache: Der Blitz. Vermischt sich das Licht eine Blitzes mit natürlichem Tageslicht, entsteht manchmal eine Lichtsituation, die mit dem, was du vor dem Drücken des Auslösers gesehen hast, nicht mehr viel gemeinsam hat. Also: Blitz aus ist manchmal besser. Nimm dafür längere Belichtungszeit. Um Verwackler zu vermeiden, stützte die Kamera dabei ab. Stativ ist dabei natürlich noch besser.
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