Nein, es hat nicht ausgedient: Das Fotobuch ist aktueller denn je, trotz Facebook, Instagram, Flickr und Co! Wir sagen warum, und wir geben Dir auch die besten Tipps, wie Du ein schönes Fotobuch gestalten kannst. Fotobuch erstellen – so gelingt es garantiert!
Nie war es einfacher Fotos zu machen und zu zeigen. Das Smartphone ist immer und überall dabei, stets bereit für den nächsten Schuss und das nächste Posting. Wirkt das gute alte Fotoalbum von anno dunnemal da nicht etwas verstaubt?
Nein. So praktisch das ständige Zeigen, Wischen und Schollen auch ist, so kurzlebig scheint es auch. Bilder werden zur einer Massenware, die immer und überall in der Cloud verfügbar ist. So schnell eine Aufnahme auf den Schirm gezaubert wurde, so schnell ist sie auch wieder verschwunden. Mal ganz zu schweigen von Techniken und Standards, die sich alle paar Jahre überholen. Wer kennt nicht die Daten CD mit tollen Fotos, erstellt vor 10 Jahren, die auf einmal nicht mehr gelesen werden kann.
Große Erinnerungen verdienen jedoch etwas Bleibendes. Und sie sollten ein Format haben, das auch Oma sehen kann. Schließlich hat nicht jeder Tablet, PC oder Instagram. Nicht zuletzt deshalb sind Fotobücher als Geschenkidee so beliebt. Hier die besten Tipps ein gelungenes Fotobuch.
#1: Triff eine gute Vorauswahl
Wie jede gute Bildershow, so lebt auch ein Fotobuch von guten und abwechslungsreichen Bildern. Wenn Du ein Fotobuch selber machen möchtest, musst Du vor der Erstellung des Fotobuchs eine Auswahl Deiner Bilder treffen. Verabschiede Dich von schlechten Aufnahmen und unscharfen Bildern. Sei streng, wähle aus. Wenn Du magst, arbeite die besten Bilder mit einer Software nach. Zahlreiche Bildprogramme, wie z. B. Picasa bieten zudem eine Sortierfunktion. So kannst Du Deine Bilder priorisieren und zwischen einem und fünf Sternen für jedes Bild vergeben. Dies kann Dir helfen, damit später Deine besten Bilder auch garantiert Platz im Album finden. Füge also erst alle 5-Sterne-Fotos in Dein Album ein und fülle anschließend mit 4- oder 3-Sterne-Bildern auf.
#2: Entscheide Dich für Format und Umfang
Jetzt legst Du fest, in welchem Format Du Dein Fotobuch erstellen möchtest. Überlege, wie viele Seiten es in etwa werden sollen. Zwar ist es bei vielen Anbietern möglich auch noch während der Erstellung des Fotobuchs Seiten hinzuzufügen. Dennoch für den Preisvergleich ist hilfreich eine erste Ahnung zu haben, wie umfangreich Dein Fotobuch werden soll.
#3 Überlege Dir Mottoseiten
Wenn Du ein Fotobuch selbst gestalten willst, dann brauchst Du ein Konzept. Bei Urlauben ist z. B. eine Sortierung nach Reisetagen praktisch. Bei einer Feier könnte dagegen eine Sortierung nach Programmpunkten hilfreich sein (z. B. „Sektempfang“ – „Buffet“ – „Feuerwerk“).
Es gibt aber auch Mottoseiten, die unabhängig vom Anlass für Abwechslung sorgen. Füge zum Beispiel eine Schnappschuss Seite ein oder eine Seite der besten Porträts. Vielleicht ergibt sich auch eine Seite mit den besten Urlaubsleckereien. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Wenn Du ein Fotobuch selber gestalten möchtest, sind im Vorfeld Gedanken zum Aufbau wichtig.
#4: Abwechslungsreicher Seitenaufbau
Egal, ob Du Dein Fotobuch per Software erstellst, oder ob Du Dein Fotoalbum online erstellen willst: Fast alle Anbieter bieten eine große Auswahl an Layoutvorlagen. Egal ob ganzseitige Großaufnahme, bunte Collage oder eine Sammlung kleinerer Bilder mit Untertitel: Es gibt viele abwechslungsreiche Varianten für Dein Fotobuch.
Nutze diese Vielfalt. Du willst ja schließlich kein Schulbuch erstellen. Nichts ist langweiliger, als viele gleichförmige und monotone Bilderseiten.
#5: Setze Highlights
Dies können besondere Gestaltungselemente sein, wie ein originelles Zitat, das während einer Feier gesprochen wurde oder aber ein Scan besonders schöner Glückwunschkarten oder Sprüche. Bei einer Reise kannst Du vielleicht eine Landkarte im Fotobuch einfügen und den Reiseverlauf darstellen. Oder Du scannst Flugtickets, Eintrittskarten oder andere Reisedokumente. So kannst Du Dich auch nach Jahren noch an Details Deiner Reise erinnern.
#6: Weniger ist mehr gilt auch beim Fotobuch erstellen
Das gilt nicht nur für die Anzahl der Fotos, sondern auch für das Gestalten. Also stopfe das Fotobuch nicht voll. Es gibt Fotos, die verdienen besondere Aufmerksamkeit. Ein außergewöhnliches Porträt, ein einmaliger Reisemoment oder ein atemberaubendes Panorama wirken großzügiger, wenn Du diesen Aufnahmen den entsprechenden Platz einräumst. Gönne Dir also Fotos, die viel Platz brauchen, eine ganze Seite oder sogar eine Doppelseite.
#7: Achtung mit Bildunterschriften
Wer kennt es nicht: Alberne Bildunterschriften in Babyalben. Was vor Jahren lustig gemeint war, wirkt mit zeitlichem Abstand eher albern und flach. Übertreibe also nicht, wenn es um humorvolle Bildunterschriften geht. Es sei denn, Du bist ein begnadeter Texter oder Humorist. Nicht jeder Spruch, der aus einem lustigen Moment heraus entsteht, muss auch für die Ewigkeit konserviert werden.
Umgekehrt gilt aber auch: Es ist Dein Werk. Deswegen dürfen, ja müssen darin auch persönliche Kommentare enthalten sein. Finde also die Balance zwischen persönlicher Note und übertriebener Phrasendrescherei.
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